Diagnostik
Durch eine Blutuntersuchung und Analyse im Fremdlabor können bei verschiedenen Leitsymptomen sowie zur Behandlung akuter und chronischer Erkrankungen wichtige Informationen gewonnen werden.
Die Bestimmung der Werte wird individuell und gezielt festgelegt. Parameter sind z.B. Untersuchungen der Blutzellen (Blutbild; rote, weiße Blutkörperchen sowie Blutplättchen), der Blutgerinnung, des Stoffwechsels (Blutzucker, Cholesterin, Harnsäure sowie Schilddrüsenwerte), der Entzündungs-, Leber- und Nierenwerte. Außerdem werden Urinproben (z.B. auf Anzeichen für einen Harnwegsinfekt) analysiert und Stuhluntersuchungen (z.B. auf verstecktes Blut) durchgeführt.
Auch im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen werden ausgewählte Parameter bestimmt, um Risiken aufzudecken und das Auftreten von Krankheiten möglichst frühzeitig zu verhindern.
Direkt vor Ort können wir zudem mittels eines Schnelltests die INR-Werte zum Monitoring einer Therapie mit Gerinnungshemmern wie z.B. „Marcumar“ bestimmen und mittels eines Troponin-Schnelltests das Risiko für ein akutes kardiales Herzereignis wie z.B. einen Herzinfarkt einschätzen.
Das Elektrokardiogramm ist eine Untersuchung, mit der die elektrische Aktivitätsausbreitung im Herzen dargestellt werden kann.
Es gibt Rückschlüsse auf eine Vielzahl von Herz- und Gefäßerkrankungen. So können z. B. Hinweise auf Durchblutungsprobleme bei der koronaren Herzerkrankung bis zum Herzinfarkt, Veränderungen durch Bluthochdruck, entzündliche Herzerkrankungen, aber auch Medikamentennebenwirkungen auffallen.
Die Herzfrequenz und der Herzrhythmus werden sichtbar. Des Weiteren können die Erregungsüberleitungszeiten bestimmt werden, was z.B. auch für die Therapieüberwachung bei einigen Medikamenten von Bedeutung ist.
Bei einem Belastungs-EKG wird unter körperlicher Belastung auf einem Fahrrad-Ergometer ein EKG aufgezeichnet.
Hierbei können Hinweise auf bestimmte Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie z.B. die koronare Herzkrankheit festgestellt werden.
Bei in der ambulanten Blutdruckmessung wechselnden, unklaren Werten kann eine kontinuierliche, über 24 Stunden regelmäßig verteilte Messung die Werte über Tag und Nacht dokumentieren und eine arterielle Hypertonie diagnostizieren.
Eine möglichst frühzeitige Diagnose und Therapieeinleitung ist bei dieser häufigen Erkrankung sehr wichtig, da sie meist lange keine oder wenig Beschwerden macht, aber Schäden an Herz und Gefäßen verursacht. Auch eine bereits bestehende Blutdruckmedikation kann überprüft und wenn nötig angepasst werden.
Die Lungenfunktion dient zur Erkennung und Therapieüberwachung von Erkrankungen der Bronchien und der Lunge. Bei der Untersuchung wird nach Anleitung durch ein Röhrchen in ein Mess-System ein- und ausgeatmet.
Einschränkungen der Lungenvolumina sowie eine Verengung der Bronchien beim Ausatmen wie z. B. beim Asthma bronchiale werden sichtbar gemacht.
Die Ultraschalluntersuchung ist eine bildgebende, nichtinvasive Untersuchung, mit der eine Vielzahl von Erkrankungen diagnostiziert und im Verlauf kontrolliert werden kann.
Bei der Untersuchung des Bauchraums lassen sich z. B. Hinweise auf Entzündungen der Gallenblase finden, Steine können diagnostiziert werden, ein Aufstau von Gallenwegen in der Leber gesehen werden, ein Aufstau der Nieren, Zysten, entzündliche Flüssigkeit, eine Vergrößerung von Leber und Milz, Lymphknotenvergrößerungen etc.
An der Schilddrüse kann z. B. eine Vergrößerung quantifiziert werden, Knoten oder eine Entzündung als Ursache für Über- oder Unterfunktion auffallen.